Entrückung der Gemeinde
Daniel Schenk
Es handelt sich hier um ein sehr aktuelles Thema, von dem das Neue Testament viel redet. Seit jeher war es ein Merkmal der Gemeinde, dass sie die Wiederkunft des Herrn erwartet hat. Diese Erwartung wird durch den Heiligen Geist gewirkt. Das gleiche Sehnen ist auch auf der Gegenseite, beim Herrn selbst. Petrus nennt diejenigen „Spötter voll Spottsucht“, welche die verheissene Wiederkunft des Herrn in Frage stellen.
2. Petr. 3.3+4: „Dass in den letzten Tagen Spötter mit Spöttelei kommen werden, die nach ihren eigenen Begierden wandeln und sagen: Wo ist die Verheissung seiner Ankunft?“
Im Gleichnis vom „treuen und untreuen Knecht“ (Matth.24.4551) redet Jesus von einem Verwalter der sagte: „Mein Herr kommt noch lange nicht“. Diese falsche Haltung bewirkte grosse Liederlichkeit in seinem Verhalten und er wurde durch die Ankunft des Herrn völlig überrascht und in das Verderben gestürzt. Andererseits lobte Jesus den treuen und klugen Knecht, der dem Gesinde die rechte Speise zur rechten Zeit gab und den der Herr bei Seiner Wiederkunft in solcher Tätigkeit antrifft, ja Er wird ihn über seine ganze Habe setzen.
Ganz besonders die Hirten und Ältesten sollten von der Erwartung des Herrn geleitet sein.
1. Zeitpunkt:
Viele Schriftstellen weisen klar auf die Zeit unmittelbar vor der grossen Trübsal (oder Drangsal) hin. Diese gehört nach Daniel 9.24–27 zur letzten Jahrwoche und somit zur Heilsordnung Israels und nicht zur Zeit der Gemeinde. Sie betrifft aber auch alle übrigen Völker, denn die Sünde wird ja das Vollmass erreicht haben. Bei der „grossen Trübsal“ handelt es sich um ein Gericht. Gott hat aber immer den Gerechten vor dem Gericht gerettet, einige Beispiele dafür sind:
Noah vor der Flut (1.Mose 7.1).
Lot aus Sodom vor dem Untergang (1.Mose 19.15 / 2.Petr.2.7).
Die Christen vor der Zerstörung Jerusalems (Lukas 21,21) … etc.
Die Drangsal wird auch als Zorngericht bezeichnet. Verschiedene Schriftstellen verheissen uns die Rettung vor dem kommenden Zorn.
Lukas 21.36: „Wachet nun und betet zu aller Zeit, dass ihr würdig geachtet werdet, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen.“
Römer 5.9: „Da wir jetzt durch Sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch Ihn vor dem Zorn gerettet.“
1.Thess. 1.10: „Und Seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten, den Er aus den Toten auferweckt hat Jesus, der uns errettet von dem kommenden Zorn.“
1.Thess. 5.9: „Denn Gott hat uns nicht zum Zorn bestimmt.“
2.Thess. 2.68: „Und jetzt wisst Ihr, was (den Antichristen) zurückhält, damit er zu seiner Zeit geoffenbart wird. Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam, nur offenbart es sich nicht, bis der, welcher jetzt zurückhält, aus dem Weg ist (Gemeinde als Leib Christi), und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden.“
Offenb.3.10: „Weil du das Wort vom Harren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird.“
Die Bibel nennt Zeichen der Endzeit und es fällt uns nicht schwer, diese in der heutigen Zeit zu erkennen. Solche sind: Geistliche Verführung, Erdbeben, Teuerung, Hunger, Kriege, Seuchen (Aids, BSF) etc. (Luk.21,8–11, Off.6); Ratlosigkeit der Völker bei brausenden Meereswogen = Flüchtlingsströme, Menschen werden von Furcht befallen (Luk.21.25+26); Abfall (2.Th.2.3); Umweltzerstörung (Baumsterben, Luft und Wasserverschmutzung, Ozonloch) (Off.6); Ruf nach Frieden und Sicherheit (1.Th.5.3); Israel (Feigenbaum) als Staatswesen von Gott bestätigt (Luk.21.29, Rö.11.25+26); Rückführung der Juden aus Süden und Norden (Jes.43.5-7); dazu der ganze Katalog nach 2.Tim.3.15.
Die Tatsache, dass wir uns dem Ende des sechsten Jahrtausend nach biblischer Zeitrechnung nähern, weist darauf hin, dass bald das siebente Jahrtausend als „Sabbat der Erde, das Tausendjährige Reich, anbrechen wird. Bei Gott sind 1000 Jahre wie ein Tag (Ps.90.4 + 2.Petr.3.8) und somit 7000 Jahre wie eine Woche. Gottes Gerechtigkeit ist auch darin erfüllt, dass jede Heilsordnung 2000 Jahre zur Verfügung hatte: 2000 Jahre Schöpfung bis Israel, 2000 Jahre Israel bis Jesus, 2000 Jahre Zeit der Gemeinde. Wir tun gut daran, die Zeichen der Zeit zu beachten und uns auf nichts so sehr einzustellen wie auf die nahe Wiederkunft des Herrn.
2. Was geschieht bei der Entrückung?
Die beste Antwort auf diese Frage gibt die Bibel selbst in folgenden Versen:
1.Kor.15.51+52: „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenstoss. Denn Er wird posaunen, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich, und wir werden verwandelt werden.“
Phil.3.21: „Er wird unsern erniedrigenden Leib umwandeln zur Gleichgestalt mit Seinem Herrlichkeitsleibe.“
1.Thess.4.16+17: „Der Herr selbst wird mit dem Befehlsruf und mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen, danach werden wir, die Lebenden, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.“
Das im Neuen Testament für die Wiederkunft des Herrn meistgebrauchte (griechische) Wort heisst „parousia“ und bezeichnete im weltlichen Sprachgebrauch die Ankunft eines Herrschers zu einem offiziellen Besuch. Das gleiche Wort wird auch gebraucht für das Kommen des Herrn auf den Ölberg am Ende der grossen Trübsal. Bei der Wiederkunft des Herrn für die Gemeinde (Entrückung) kommt Er nicht bis auf die Erde, sondern wir werden verwandelt und Ihm entgegengerückt in die Wolken.
3. Voraussetzungen: (wer wird entrückt?)
Es liegt mir ferne, darüber zu urteilen, wer entrückt wird und wer nicht. Diese Beurteilung dürfen wir dem Herrn überlassen.
1. Kor.4.4+5: „Der mich aber beurteilt ist der Herr. So verurteilt nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbaren wird, und dann wird jedem sein Lob werden von Gott.“
Die Schrift gibt uns jedoch Hinweise über die Voraussetzungen und wir tun gut daran, diese zu beachten. Oft wird den Menschen gesagt: „Wenn du dich heute bekehrst, wirst du dabei sein wenn Jesus kommt.“ Dies stimmt nur zum Teil. Ganz sicher ist die Bekehrung (Umkehr, Busse) der erste Schritt in die richtige Richtung. Wer aber bei dieser Erfahrung stehen bleibt, hat wohl kaum die Voraussetzung, an jenem Tage dabei zu sein. Vielmehr sollen wir nach geistlichem Wachstum streben, dies sagen uns Schriftworte wie:
Hebr.12.14: „Jaget dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird.“
1.Kor.14.1: „Strebt nach der Liebe, eifert aber nach den geistlichen Gaben.“
Eph.4.13: „Bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmass des Wuchses in der Fülle Christi. Denn wir sollen nicht mehr Unmündige sein …“
Wir wollen keine Segnungen ablehnen, Gott wusste, mit was Er uns ausrüsten muss, um Seinem Willen zu entsprechen. Dazu gehören:
Taufe in Christi Tod Rö.6,4+5; Gal.3.27
Wiedergeburt Joh.3.5+6; Tit.3.57
Geistesfülle 1.Kor.12.13; Eph.1.13+14; 4.30 (Versiegelung)
Der Glaube und die Heiligung sind Voraussetzungen zur Entrückung.
Glauben:
Luk.18.8: „Wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?“
Hebr.11.5: „Durch Glauben wurde Henoch entrückt.“
2.Tim.4.7+8: „Ich habe den Glauben bewahrt, fortan liegt mir bereit der Siegeskranz … auch allen, die Seine Erscheinung lieb haben.“
2.Th.2.13: „Dass Gott euch von Anfang an erwählt hat zur Errettung in Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit.“
Heiligung:
Wir wollen uns heiligen lassen und die Geistesfrucht soll in uns zum Wachsen kommen. Verwandlung in Christi Bild nach dem inneren Menschen ist die Voraussetzung für die Leibesverwandlung. Er wird das anziehen, was Ihm wesensgleich geworden ist und sich hat heiligen lassen. Es geht dabei nicht um eine Heiligung durch unsere Anstrengungen, sondern darum, dass wir den Heiligen Geist in uns das neue Leben wirken lassen.
Phil.3.17–21: „Seid miteinander meine Nachahmer, Brüder, und seht auf die, welche so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt. Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie die Feinde des Kreuzes Christi sind; deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen. Denn unser Bürgerrecht ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird zur Gleichgestalt mit Seinem Leib der Herrlichkeit, nach der wirksamen Kraft, mit der Er vermag, auch alle Dinge sich zu unterwerfen.“
1.Th.3.13: „Untadelig in Heiligkeit zu sein vor unserm Gott und Vater bei der Ankunft unseres Herrn Jesus .“
1.Th.5.45: „Ihr aber Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb ergreife; denn ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages; wir gehören nicht der Nacht noch der Finsternis.“
1.Th.5.23+24: „Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist, der euch beruft, Er wird es auch tun.“
2.Th.2.13: „Erwählt zur Errettung in Heiligung des Geistes …“
Tit.2.12+13: „Die Gnade .. unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres grossen Gottes und Heilandes Jesus Christus erwarten.“
Hebr.9.28: „So wird auch der Christus, nachdem Er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male ohne (Beziehung zur) Sünde denen zum Heil erscheinen, die Ihn erwarten.“
1.Joh.3.2+3: „Wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, Ihm gleich sein werden, denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist. Und jeder, der diese Hoffnung auf Ihn hat, reinigt sich selbst, wie Er rein ist.“
Ganz klare Hinweise auf den Zusammenhang zwischen Erwartung des Herrn und Heiligung finden wir auch in den folgend Versen:
Kol.3.1 und weitere: „Suchet, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Sinnet auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist; denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott. Wenn der Christus, unser Leben, geoffenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit Ihm geoffenbart werden in Herrlichkeit.“
„Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht …. legt ab: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Mund. Ihr habt den alten Menschen ausgezogen und den neuen angezogen. Ziehet nun an als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Langmut etc. (dabei handelt es sich um Geistesfrucht nach Gal.5.22). Zu diesem allen aber zieht die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist.“
Die Thessalonicher haben sich sehr intensiv mit der Auferstehung der Entschlafenen und mit der Erwartung der Wiederkunft des Herrn befasst, deshalb geben uns die beiden Thessalonicher Briefe auch sehr viel Aufschluss über diese Frage. Immer, wenn sich Menschen mit geistlichen Wahrheiten befassen, bekommen sie darüber Antwort von Gott und das wird dann auch für andere zum Segen.
Dienste und Gaben:
Nach Eph.4.11 hat der Herr der Gemeinde Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer gegeben zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi. Ebenso hat Er die einzelnen Glieder des Leibes Christi mit Geistesgaben ausgerüstet. Diese sind zum Nutzen der Gemeinde gegeben und dienen der Erbauung des Leibes Christi (1.Kor.12.7; 14.35; 14.26). Die Geistesgaben sind kein Ersatz für die Heiligung, auch sind die Gaben des Einzelnen kein Massstab für seinen Heiligungsstand. Die Gemeinde braucht aber die Gaben zum geistlichen Wachstum. In diesem Sinne gehören sie auch zur Voraussetzung für die Entrückung.
1.Kor.1.7+8: „Daher habt ihr an keiner Gnadengabe Mangel, während ihr das Offenbarwerden unseres Herrn Jesus Christus erwartet, der euch auch befestigen wird bis ans Ende, dass ihr untadelig seid an dem Tag unseres Herrn Jesus Christus.“
Wir wollen noch zwei Männer betrachten, die in der Zeit des alten Bundes entrückt wurden und wollen sehen, was für Merkmale wir in ihren Leben finden.
Henoch: „Er wandelte mit Gott“ (2 x erwähnt) (1.Mose 5.22–25). „Durch Glauben wurde Henoch entrückt“ (Heb.11.5).“Er hatte das Zeugnis, dass er Gott wohl gefalle“ (Heb.11.5).
Elia: Feuer und Sturmwind wie zu Pfingsten (2.Kön.2.11). Er war gerecht und hatte Glauben (Jak.5.16+17). Elisa hatte erkannt, dass das Geheimnis der Kraft und Vollmacht seines Meisters im Heiligen Geist lag, deshalb wünschte er sich ein zwiefaches Mass seines Geistes.
In einer Versammlung in Reichenbach am 15. April 1992 hatte ich vor, über die Voraussetzungen zur Entrückung zu lehren. Während der Anbetungszeit schenkte der Herr einer Schwester ein Gesicht. Sie sah ein Kreuz und zwei Menschen mit Schalen in den Händen. Der erste kam und leerte seine Schale beim Kreuze aus und ging wieder weg. Der zweite kniete, nachdem er seine Schale ausgeleert hatte, beim Kreuze nieder und blieb dort. Die Schwester sah dann, wie die Schale dieses Menschen mit Herrlichkeit gefüllt wurde. Wir wollen dem zweiten Menschen gleichen und nicht zur Tagesordnung übergehen, wenn unsere Last abgenommen ist und unsere Probleme gelöst sind. Der Herr hat auch Anliegen, auf diese wollen wir eingehen und bei Ihm verharren. Er will uns mit Seiner Herrlichkeit erfüllen und uns umgestalten in Sein Bild.
Mein persönliches Zeugnis:
Ich bin in einer Gemeinde aufgewachsen, in der man über Bekehrung und Wiedergeburt lehrte, weitere Segnungen wie Taufe, Geistestaufe und Geistesgaben aber ablehnte. Im Jahre 1960 (in diesem Jahr geschah weltweit eine mächtige, neue Geistes Ausgiessung) erkannten eine Anzahl unserer Geschwister die Notwendigkeit der oben erwähnten Segnungen, und das ganz besonders im Hinblick auf die Entrückung. Auch ich wurde mit dieser „neuen Lehre“ konfrontiert und wehrte mich anfänglich vehement dagegen, dies, obschon ich bereits seit Monaten ernstlich um Kraft von oben gebetet hatte. Als ich aber doch innerlich beunruhigt wurde, forschte ich in der Schrift und bat Gott um Antwort in einem Gesicht. In der Nacht gab der Herr mir folgendes Traumgesicht: Ich war mit meinem Vater, der bereits getauft und geisterfüllt war, auf dem Feld. Dabei widersprach ich ihm bezüglich Taufe, Geistestaufe und Geistesgaben. Plötzlich ertönte ein klarer Posaunenton und der Himmel wurde im Westen ganz rot wie von einem Blitz. Augenblicklich war mein Vater hinweggerückt und ich rief aus: „Jesus kommt.“ indem ich mich mit einem Sprung von der Erde abhob. Ich spürte, wie mich eine Kraft nach oben zog, aber nur ganz langsam und nur etwa zwei bis drei Meter hoch, dann sank ich langsam wieder auf die Erde und es war finstere Nacht. Ein furchtbarer Schrecken vor dem Zurückbleiben hat mich damals gepackt. Wie atmete ich auf als ich merkte, dass es nur ein Traumgesicht war. Ich erinnerte mich dann an mein Gebet, nach und nach wurde mir klar, was mir der Herr zeigen wollte. Als wiedergeborener Christ hatte ich bereits Heiligen Geist, aber noch nicht die Fülle. Indem ich in diesem Gesicht nur wenig nach oben gezogen wurde, wurde mir dieser Mangel gezeigt. Daraufhin durfte ich meine Vorbehalte ablegen und dem Herrn mein volles „Ja“ zu allen Segnungen geben. Es ist deshalb meine Überzeugung, dass wir die Fülle des Heiligen Geistes brauchen.
Wir wollen uns zurüsten lassen und die Zeit auskaufen. Nach Phil.1.6 haben wir die Verheissung, dass der, welcher das gute Werk in uns angefangen hat, es auch bis zum Tage Jesu Christi vollenden wird. Treu ist der, der uns berufen hat, lasst auch uns treu sein, Amen.